Winterprojekt 13/14/15

Dreirad Bike

Seit Anfang 2013 bin ich stolzer Besitzer eines E-Bike.

Dies hab ich günstig gebraucht vom Händler gekauft. Ich bin mit dem Holländischen Hersteller Gazelle auch ganz zufrieden und hab damit auch schon ein paar Km runter gestrampelt.

Aber ein Zweirad für einen Dreiradfan?

Das passt doch irgendwie nicht, oder?

Also musste ein Dreirad her. Schaun ma doch mal bei der kleinen Schwester von Frau EBay, den Kleinanzeigen nach.

Nach längeren suchen fand ich dann auch eine Anzeige die meinem Geldbeutel entsprach.

Hersteller ist die Firma Kynast also kein so unbekannter, allerdings fehlten noch ein paar Kleinteile

Da kamen mir so Gedanken in den Sinn wie breite Reifen 3.0 auf 26er Felge hinten und natürlich auch eine neue Gabel für einen gleichen passenden Reifen in 26 und 3.0.

Es kamen natürlich nur Weißwandreifen in Frage.

Dazu einen schicken Beachcruserlenker und einen dazu passenden Sattel. Keine Frage natürlich auch noch breite Schutzbleche, einen Gepäckträger - vorn und hinten eine Kiste aus Latten ganz im Oldschool Disign

Der Gedanke beschäftigte mich mehrere Tage. Aber letztlich blieb ich bei dem Gedanken der Gabel irgendwie backen.

Einfach oder Teleskop, mit oder ohne Federung? Ich kam immer wieder Gedanklich zu einer langen Doppelrohrgabel, eben ganz Easy Rider. Die werde ich mir aber wohl nicht leisten können.

Eines Sonntag Abends kam dann der Gedanke auf warum das Dreirad wieder aufbauen – warum nicht die so wichtige Hinterachse mit der Schaltung und dem Differenzial in ein anderes Rad verbauen. Die Trägerplatte am Dreiradrahmen müsste man doch auch an ein anderes Rad bekommen.

Nun ging die Suche erneut los.

Aufgabe: Finde ein Fahrrad mit einer dicken Reifen einer Doppelschwingengabel das auch noch irgendwie besonders aussieht.

So was wie das Fahrrad der wilden Kerle sah schon mal ganz gut aus, aber wie soll da die Hinterachse ran….?!?

Nach einer Weile fand ich dann bei Frau E und Herrn Bay eines das zwar nicht umme Ecke stand aber dafür preislich erschwinglich. Dicke Puschen und laaaange Gabel wenn auch kleinere Räder.

Eine kurze Anfrage beim Händler vorab brachte mir dann auch noch die Sicherheit dass man das Hinterrad nachkaufen kann.

Also los, ersteigern und noch rechtzeitig hohlen damit auch ich ein Weihnachtsgeschenk bekomme.

Überzeugt hatte mich letztlich die Vierkantgabel hinten.

Ich versprach mir davon dass es viel leichter sein müsste dort die Hinterachse zu verbauen.

Natürlich hatte ich auch überlegt nach dem fertigen Bau einen Elektro- Motor zu verbauen. Am besten natürlich in einem 26er Vorderrad. Das Bike hatte aber nur ein 24er Vorderrad.

Also galt es zu probieren – V Brake höher setzen und die Achse so tief wie möglich in der Gabel fest setzen. Test gelungen.

natürlich ist das nicht das Rad was später verbaut wird aber es ist ein 26er

Da ja nun das Bike vorn etwas höher kommt muss es auch hinten höher sein.

Also Hinterrad raus – Dreirad auseinander und schauen wie es aussehen könnte.

Abstände ausmessen – Pappschablonen erstellen und Fotos machen damit eine Ersatzhalteplatte gebaut werden kann.

Die am Bike vorhandenen Bohrungen kamen mir gerade wie gerufen.

Ersatzhalteplatte erstellt und montiert.

Die Kette muss um zwei Glieder erweitert werden und der Kettenschutz muss einen neuen Haltepunkt bekommen.

Nun die Achse und das Kugellager aus dem Hinterrad ausbauen und die Antriebskassette abschrauben.

Der Innendurchmesser der Narbe ist schon mal groß genug um über die 15,5mm Achse zu passen. Nun muss nur noch die Achslänge erweitert werden von 80mm auf 140mm min.